6. Osnabrücker Sportplatztage: urbane Sportfreianlagen betreiben
In Osnabrück fanden die 6. Sportplatztage statt
Quelle: Tobias Thierjung / Playground + Landscape Verlag GmbH
Das Organisationsteam wählte das Programm vor dem Hintergrund, dass Sport und Bewegung zentrale Elemente unseres täglichen Lebens und sowohl für die Gesellschaft als auch für die Gesundheit aller Menschen unverzichtbar sind und künftig sein werden. Dafür bedarf es einer vielseitigen und gut geplanten Sportinfrastruktur mit ansprechenden, modernen und sicheren Sportfreianlagen. Hierbei spielt auch die Instandhaltung eine wichtige Rolle. Denn gut gepflegte Sportfreianlagen bringen nicht nur den sportlich aktiven Personen Freude an ihrer Sportausübung, sondern schonen auch finanzielle und natürliche Ressourcen und können einen Beitrag zur Reduktion des Flächenverbrauchs leisten.
Im Keynote-Vortrag der zweitägigen gut besuchten Tagung gab Prof. Dr. Franz Brümmer (Universität Stuttgart) einen Überblick über die Gefahren von Kunststoffen in der Umwelt. Hierbei wies er auf die Auswirkungen auf das Wasser, die menschliche Gesundheit und die Umwelt hin. Torge Hauschild vom Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau der Stadt Hamburg erläuterte anschließend, wie die Ergebnisse der Innovationskonferenz „Urbaner Sportstättenbau 2020“ in die Praxis umgesetzt werden. In weiteren Vorträgen stellte Prof. Martin Thieme-Hack von der Hochschule Osnabrück die Ergebnisse des Fachberichts „Kunststoffsportböden“ der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau vor und berichteten Maximilian Karle (Hochschule Osnabrück) und Dr. Cornelia Röger-Göpfert (Morton Extrusionstechnik GmbH) über aktuelle Ansätze zum Recycling von Kunststoffrasensystemen.
Der zweite Tag stand unter dem Motto „Sportanlagen betreiben: fachlich, effektiv und langlebig“. In einer Panelrunde diskutierten Holger Reul vom Sportamt der Stadt Köln und Torge Hauschild mit Prof. Martin Thieme-Hack über die Vergabe von Instandhaltungsleistungen. Markus Illgas vom Büro Ulenberg Illgas (Essen) folgte mit einem Beitrag über Sportanlagen im Lebenszyklus, ehe Tom Kirsten vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (Dresden-Pillnitz) die Ergebnisse aus der Forschung zu Sportfreianlagen als Sickeranlagen.