Neue BISp-Veröffentlichung „Gesellschaftlicher Nutzen von nachhaltigen Sportfreianlagen: Indikatoren für normierte und wettkampforientierte Anlagen im Bestand“
Datum 05.10.2023
Nachhaltiges Handeln orientiert sich an einem Leitbild der Vorsorge und Vorbeugung. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema für eine zukunftsorientierte Entwicklung im und durch Sport. Dabei bezieht sich Nachhaltigkeit im Sport u. a. auf den bewussten und verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen zur Sportausübung, z. B. zum Betrieb von Sportanlagen, während Nachhaltigkeit durch Sport den Beitrag des Sports zu einer gesunden und zukunftsfähigen Gesellschaft adressiert.
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Gesellschaftlicher Nutzen und Nachhaltigkeit von bestehenden Sportfreianlagen befördern sich gegenseitig. Kriterien zur Steigerung der Nachhaltigkeit von Sportfreianlagen, begünstigen auch die Ökosystemleistungen, woraus sich ein Nutzen für die Gesellschaft ableiten lässt. Ökosystemleistungen sind direkte und indirekte Beiträge zur Förderung des menschlichen Wohlergehens. Es wird unterschieden zwischen:
- kulturellen Leistungen, z. B. Förderung von sozialen Beziehungen oder Erholung,
- Regulierungsleistungen, z. B. Schutz vor Hochwasser und Hitze sowie Förderung eines gesunden Mikroklimas, und
- Versorgungsleistungen, z. B. Trinkwasserversorgung und Ressourcenschonung.
Nachhaltige Sportfreianlagen erfüllen zudem baulich-funktionelle Leistungen. Der gesellschaftliche Nutzen entsteht dabei aus der Sportfunktion, der Schutzfunktion und der technischen Funktion. Es geht u. a. um den Verbrauch von Ressourcen, eine konsequente Umsetzung des Lebenszyklusgedankens sowie eine Bestands-Bedarfs-Bilanzierung.
Die Veröffentlichung stellt eine Zusammenfassung aus den Ergebnissen der Dissertation „Nachhaltigkeit von bestehenden Sportfreianlagen: Gesellschaftlicher Nutzen von normierten und wettkampforientierten Sportfreianlagen“ (Katthage, 2022) an der Technischen Universität München dar.
Gesellschaftlicher Nutzen von nachhaltigen Sportfreianlagen